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Meditation: Herzstück chinesischer Medizin Chinesische Kräuter wichtiger als Akupunktur?
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Ulrich O. H. Frieling am 29.09.2005

Verstärkter Schmerz nach Akupunktur

Warum verstärken sich oft Schmerzen nach einer Akupunktur, während sie sich dann nach 12- 24 Stunden gebessert zeigen.

Manchmal erfahre ich aber auch direkte Linderung. Wie kann ich das verstehen?

Die alten Texte sagen, Schmerz entsteht, wenn sich Qi (Energie) staut. Der allgemeinste Effekt von Akupunktur besteht darin, dass das Qi in den Leitbahnen verstärkt in Bewegung gesetzt wird, quasi angeschoben wird. Wenn die schmerzverursachende Blockierung durch die forcierte Bewegung des Qi aufgebrochen wird, lässt der Schmerz nach. Bei hartnäckigen Blockierungen gelingt das nicht sofort, das aktivierte Qi rennt gegen die Stauung an und vermehrt sie und dadurch den Schmerz. Dies ist gelegentlich unvermeidlich, manchmal aber auch ein Fehler in der Punktwahl und Stimulationsart. Wenn der Stau schon erkennbar groß ist, d.h. der Schmerz auch stark ist, dann versucht der Akupunkteur den Stau direkt zu entlasten (z. B. durch starke Stimulation und kurze Verweildauer der Nadeln) oder umzuleiten auf andere Bahnen (z. B. bei einem Schmerz an der linken Hand eine Nadel am rechten Fuß zu setzen).

Die Entlastung des Staus kann schon ausreichen, das eigentliche Hindernis wegschwimmen zu lassen. Manchmal braucht es aber auch die Aktivierung der Strömung an Ort und Stelle. Zwischen Entlastung und Durchgängig-Machen die richtige Balance zu finden ist eine hohe Kunst.